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Arbeitsweise Was heißt es, systemisch-integrativ zu arbeiten? Zunächst heißt es, den Menschen nicht als losgelöstes, genetisch determiniertes Individuum zu betrachten, sondern als ein Wesen, daß in ein Beziehungsgeflecht eingebettet ist und durch sein Verhalten ständig die Beziehungspartner beeinflußt und auch selbst beeinflußt wird. So entstehen Beziehungsmuster, die sich durch Gewohnheit verfestigen können, im positiven wie auch im negativen Sinne. Wenn es Probleme gibt, Schmerz und Verletzungen entstehen, kann Beratung und Therapie dazu genutzt werden, dysfunktionale Muster und unpassende Verhaltensweisen zu korrigieren und das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Nun läßt sich ein Mensch - neben seiner Rolle als Teil eines Beziehungssystems - auch als ein eigenes, abgegrenztes System vieler Persönlichkeitsanteile verstehen. Wie in einem inneren Parlament oder Orchester spielen diese Anteile mehr oder weniger harmonisch zusammen. Teile, die wenig Beachtung finden oder gar völlig ausgegrenzt werden, machen sich erfahrungsgemäß als besonders störend bemerkbar. Die Aufgabe der obersten Instanz bzw. des Dirigenten, also des Menschen selbst, ist es, alle inneren Anteile zu einer konstruktiv arbeitenden Gruppe zu integrieren. Alle Teile sollen ihren Platz finden, sodaß ein harmonisches Ganzes entsteht. Auch hier ist Therapie oft nötig, um sich aller inneren Anteile bewußt zu werden und sie zu würdigen, d.h. zu integrieren. Ein letzter Aspekt meiner systemisch-integrativen Arbeit besteht darin, daß ich mir einen für mich geeigneten Arbeitsstil angeeignet habe, der sich aus vielen gelernten Therapierichtungen zusammensetzt. Hier spielen natürlcih das resourcenorientierte, respektvolle Gespräch und die Regeln einer deeskalierenden, gewaltfreien Kommunikation eine wichtige Rolle. Zur Veranschaulichung systemischer Zusammenhänge verwende ich gerne auch non-verbale Techniken, wie z.B. das Aufstellen von Systemen. Besonders in der Herkunftsfamilien-Arbeit oder bei der Teile-Arbeit mit dem inneren Parlament sind die oben abgebildeten Figuren ein gern benutztes Hiilfsmittel. Traumatischen Erlebnissen begegne ich mit Sicherheit schaffenden, stabilisierenden, häufig imaginativen Interventionen. Hier ist mir meine hypnoterapeutische Ausbildung sehr hilfreich. Last but not least möchte ich die sexuellen Störungen erwähnen, bei der es häufig um die Integration nicht wahrgenommener oder unausgesprochener Wünsche und Bedürfnisse geht. Die Partner haben sich unabgesprochen und aus Rücksichtnahme auf den "kleinsten gemeinsamen Nenner" geeinigt, was auf die Dauer zu Frustration und Lustlosigkeit führen kann. Neben dem offenen Gespräch und kleinen körperorientierten Übungen während der Sitzungen arbeite ich nach dem neu überarbeiteten "Hamburger Modell" , was ein klar definiertes Übungsprogramm mit viel Selbsterfahrung für zuhause vorgibt. Zur Vertiefung dessen, was in den Sitzungen besprochen wurde, gebe ich gelegentlich kleine "Hausaufgaben" mit, die Ihnen auch über die Sitzungen hinaus Unterstützung bei Ihren Veränderungsprozessen sein können.
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